Galerie

 Canalatto Cup 2023 | 18. bis 20. August 2023

 

Ivan Rudenko holt sich die Sieger-Trophäe beim Canaletto Cup 2023

 

 

 

Vom 18. bis 20. August 2023 fand der Canaletto Cup in Dresden statt. Als Neuauflage der vormals Dresden Open starteten zunächst 48 Teilnehmende in drei Qualifikationsgruppen. Im Schweizer System wurden fünf Runden 9-Ball gespielt, wobei in jeder Partie jeweils exakt sechs Racks absolviert werden mussten. Aus den Vorrunden qualifizierten sich für das Einfach-KO am Sonntag 15 Sportler (die ersten fünf Sportler jeder Gruppe). Das 16er Endrundenfeld wurde durch den sächsischen Landesmeister im 9-Ball komplettiert. Zusätzlich wurde täglich ein 14.1-endlos Side Event ausgetragen, bei dem es galt, die jeweilige Höchstserie zu erzielen.

 

Den ersten Turniertag eröffnete die Gruppe A mit ihrer Qualifikationsphase. Neben den Jugendsportlern Linus Schmidt, Paul Heim sowie den beiden Ukrainern Mykola Moroz und Ivan Rudenko gingen hier auch erfahrene Sportler wie Mario März, Klaus Zobrekis, Ernst Schmidt und Daniel Schneider an den Start. Auch weitere sächsische Top-Sportler hatten hier gemeldet und kämpften um ein Weiterkommen.

Nach drei Spielrunden führten Mario März und Ernst Schmidt die Tabelle mit jeweils 3 Siegen an. Ihnen auf den Fersen waren Mykola Moroz mit 2,5 Partiepunkten sowie Daniel Sachse, Daniel Schneider und Klaus Zobrekis mit jeweils 2 Partiepunkten. Doch auch die folgenden Sportler mit 1,5 und 1 Partiepunkten hatten noch die Chance, in den folgenden beiden Runden in die Top 5 zu gelangen.

Auch nach der vierten Spielrunde war noch nichts entschieden. Im Aufeinandertreffen von Mario März und Ernst Schmidt gab es ein 3:3 Unentschieden, was an Platz 1 und 2 nichts ändern sollte. Mykola Moroz musste gegen Daniel Sachse eine 2:4 Niederlage hinnehmen, wodurch Sachse in der Tabelle an ihm vorbeizog. Ebenfalls mit einem 3:3 endeten die Partien Daniel Schneider vs. Klaus Zobrekis und Niklas Illing vs. Tommy Gröschel-Prescher. Dies half jedoch zunächst keinem, entscheidende Plätze in der Tabelle gut zu machen. Die Chance auf eine Top 5 Platzierung wahrte sich Ivan Rudenko mit einem 6:0 gegen Linus Schmidt.

Die Entscheidung um das Weiterkommen musste folglich in der fünften Spielrunde fallen. Nahezu alle Sportler der bisherigen Top 10 hatte noch Chancen, mit einem Sieg oder mindestens drei Partiepunkten den Einzug in die Finalrunde zu schaffen.

In der Partie Mario März vs. Mykola Moroz sicherte sich März mit ein 4:2 gegen den jungen Ukrainer Tabellenplatz 1 und Moroz fiel, nach gutem Turnierstart, auf Rang 8 zurück. Ernst Schmidt unterlag mit 2:4 gegen Daniel Sachse. Dadurch zog Sachse mit 4 Partiepunkte an Schmidt (3,5 Partiepunkte) in der Tabelle vorbei. Beide waren jedoch nun sicher in der Endrunde. Daniel Schneider und Niklas Illing trennten sich im Spiel gegeneinander mit einem Remis, wodurch sich Schneider mit 3 Partiepunkten und einen Score von 3,1828 auf den fünften Tabellenplatz rettete. Im Aufeinandertreffen von Klaus Zobrekis und Ivan Rudenko ging es ebenfalls ums Weiterkommen. Mit einem 4:2 Erfolg setzte sich Rudenko durch und konnte sich so mit 3 Partiepunkten und einem Score von 3,1909 auf den vierten Tabellenplatz vorschieben. Ein 6:0 Sieg gegen Till Fritzsche reichte Tommy Gröschel-Prescher jedoch nicht für ein Weiterkommen. Mit 3 Partiepunkten und einem Score von 3,1822 schied er knapp aus.

 

Mit der Vorrundengruppe B begann der zweite Turniertag. Auch hier hatten mit Christian Radtke, Michael Götz, Clemens Ebert, Alexander Usbeck, Steffen Breitkopf und Paul Müller starke Sportler gemeldet.

Wie bereits in Gruppe A, war nach drei Spielrunden noch eine Entscheidung über das Weiterkommen gefallen. Clemens Ebert und Christian Radtke lagen mit jeweils 2,5 Partiepunkten an der Tabellenspitze. Ihnen folgten Paul Müller, Michael Götz, Oliver Behling und Alexander Usbeck mit jeweils 2 Partiepunkten. Die bis dahin sehr ausgeglichene Gruppe komplettierten 6 weitere Sportler mit jeweils 1,5 Partiepunkten.

Clemens Ebert erkämpfte sich in Runde vier einen 4:2 Erfolg gegen Michael Götz und Christian Radtke gelang sogar ein 5:1 gegen Paul Müller. Während Ebert und Radtke sich somit an der Spitze festsetzen, fielen Götz und Müller aus der Top 5. Die Partie Oliver Behling vs. Alexander Usbeck endete 3:3, wodurch beide ihren Platz in der Top 5 behaupteten. Mit einem 4:2 Erfolg gegen Markus Seule kletterte Boban Todorovic auf den fünften Platz im Tabellenranking.

Wie bereits in Gruppe A, hatten nahezu alle Top 10 Sportler weiterhin die Chance, sich für die Top 5 zu qualifizieren. Es hieß also, auch in der fünften Runde alles zu geben, um sich eventuell noch das Ticket für die Finalrunden zu erkämpfen.

Christian Radtke erkämpft sich gegen Oliver Behling ein 4:2 und sicherte sich somit Platz 1 in der Tabelle. Mit einem 3:3 endete die Partie Clemens Ebert vs. Alexander Usbeck. Für Ebert hieß dies Platz 2. Für Usbeck hieß es mit nun 3 Partiepunkten zittern und auf die Ergebnisse der anderen Partien zu warten. Michael Götz sicherte sich einen 4:2 Erfolg gegen Boban Todorovic, was für Todorovic das aus bedeutete. Für Götz hingegen hieß es ebenso wie für Usbeck warten. Paul Müller und Steffen Breitkopf beendeten ihre Partien jeweils mit 5:1 und hatten nun wie Usbeck und Götz 3 Partiepunkte auf ihrem Konto. Über das Weiterkommen entschied nun der Score dieser vier Sportler. Mit einem Wert von 3,1898 lag Paul Müller auf Rang 3 der Tabelle. Ihm folgten mit 3,1816 Michael Götz auf Rang 4 und Alexander Usbeck mit 3,1808 auf Rang 5. Mit einem Score vom 3,1769 schied Steffen Breitkopf auf Rang 6 aus.

 

Den zweiten Turniertag setze am Abend dann Gruppe C fort. Nach einigen kurzfristigen Absagen, nutzen einige Sportler aus Gruppe B die Chance, sich erneut in das Turnier einzukaufen. Mit den bereits gemeldeten Sportlern Michael Götze, Marc Wolff, Hannes Stiller und Thomas Schlegemilch sollte dies jedoch bestimmt nicht einfacher werden als zuvor.

Es zeigte sich erneut, dass nach drei Spielrunden keine finale Entscheidung über die Endrundenqualifikation gefallen war. Simon Knapp führte mit 3 Partiepunkten. Ihm folgten Steffen Breitkopf und Thomas Schlegemilch mit 2,5 sowie Hannes Stiller, Marc Wolff und Goran Stankovic mit 2 Partiepunkten.

Auch die vierte Spielrunde brachte keine Entscheidung über die finale Top 5. In etwas veränderte Reihenfolge blieben alle Sportler, welche nach Runde 3 dort platziert waren, auch nach Runde 4 im oberen Drittel der Tabelle. Bis runter zu Tabellenplatz 11 bestand jedoch weiterhin die Möglichkeit, sich für die Endrunde zu qualifizieren.

In der fünften Spielrunde endete die Partie Simon Knapp vs. Thomas Schlegemilch 3:3. Für beide bedeutete diese somit den Einzug in die Finalrunde. Hannes Stiller sicherte sich mit einem 5:1 Erfolg gegen Marc Wolff ebenfalls einen Platz in der Endrunde. Mit dem gleichen Ergebnis gelang dies auch Steffen Breitkopf. Über Rang 5 entschied abermals der Score der Sportler. Mit jeweils 3 Partiepunkten kamen dafür Marc Wolff, Yang Zhang und Michael Götze in Frage. Am Ende hatte Wolff mit einem Wert von 3,1850 gegenüber Zhang mit 3,1847 die Nase hauchdünn vorn. Etwas abgeschlagen in diesem Rennen landete Götze mit 3,1791 auf Rang 7.

 

Für die Setzliste der Endrunde wurde ebenfalls der Scorewert aller Qualifikanten herangezogen. Fix auf Platz 1 gesetzt war Tobias Sachse als sächsischer Landesmeister 9-Ball. Von Platz 2 bis 16 wurden die einzelnen Werte absteigend sortiert und die Sportler in den finalen Turnierbaum nach dem Schema 1 vs. 16, 2 vs. 15 und so weiter eingeordnet. Leider musste Steffen Breitkopf seine Teilnahme arbeitsbedingt kurzfristig absagen, wodurch Yang Zhang in die Finalrunde nachrückte.

 

In der Partie Tobias Sachse vs. Alexander Usbeck schien zunächst alles für Usbeck zu laufen, welcher sich mit 5:0 (Race to 7) absetzen konnte. Doch danach nahm die Partie einen vollkommen anderen Verlauf. Sachse sicherte sich Rack um Rack und kam auf 5:5 heran. Usbeck schien nicht mehr in sein Spiel zu finden, und musste schließlich auch die beiden folgenden Rack abgeben. Am Ende also eine sehr erfolgreiche Aufholjagd von Tobias Sachse mit 7 Racks in Folge. Nach einem zunächst ausgeglichenen Verlauf in der Partie Ernst Schmidt vs. Thomas Schlegemilch holte sich Schmidt die Partie mit 7:4. Sehr einseitig verliefen die Partien von Clemens Ebert und Simon Knapp. Beide sicherten sich das Ticket für das Viertelfinale mit einem 7:1. Mario März gelang ein 7:4 Erfolg gegen Daniel Schneider und Paul Müller setzte sich mit 7:3 gegen Daniel Sachse durch. Hannes Stiller ging in seiner Partie gegen Ivan Rudenko zunächst mit 3:0 in Führung. Doch Rudenko kämpfte sich zum 5:5 heran, wodurch die Partie wieder vollkommen offen war. Am Ende holte sich der junge Ukrainer schließlich auch die folgenden beiden Racks zum 7:5 Endstand. Einen ebenfalls sehr ausgeglichenen Partieverlauf sah man im Match Michael Götz vs. Christian Radtke. Erst in der Schlussphase konnte Radtke die beiden entscheidenden Racks zum 7:5 Erfolg für sich verbuchen.

Im Viertelfinale Tobias Sachse vs. Ernst Schmidt sah sich Sachse erneut mit einem 0:3 Rückstand konfrontiert. Schmidt jedoch war von der vorherigen Partie wohl etwas gewarnt und Sachse hatte wohl zu viel Kraft bei seiner Aufholjagd gelassen. Am Ende hieß es 7:2 für Schmidt. Clemens Ebert setzte konsequent seinen Spielstil gegen Simon Knapp fort und sicherte sich mit 7:2 den Einzug ins Halbfinale. Im dritten Viertelfinale trafen Mario März und Paul Müller aufeinander. Hier zeigte März deutlich, dass er unbedingt gewinnen wollte. Müller hingegen fand nicht in sein Spiel und jeder Fehler wurde von seinem Kontrahenten bestraft. Und so endete auch dieses Viertelfinale mit einem 7:2 für März. Ivan Rudenko und Christian Radtke bestritten schließlich das letzte Viertelfinale. Radtke konnte zunächst das Spiel etwas bestimmen und sich mit 4:2 absetzen. Doch Rudenko vertraute auf sich und glich zunächst zum 4:4 aus. Auch die folgenden Racks holte sich der Ukrainer und zog somit mit 7:4 ins Halbfinale ein.

Das erste Halbfinale bestritten Ernst Schmidt und Clemens Ebert. Zunächst gestaltete sich die Partie bis zum 3:3 ausgeglichen, auch wenn sie eher langsam voranging. Danach lief die Partie eher für Ebert. Schmidt unterliefen zudem immer wieder kleinere Fehler. Mit seinem überlegten Spiel nutze Ebert diese Chancen aus und konnte die Partie schließlich mit 7:3 für sich entscheiden. Mit einem gänzlich anderen Spieltempo gingen Ivan Rudenko und Mario März das zweite Halbfinale an. Auch hier gestaltete sich die Partie bis zum 3:3 sehr ausgeglichen. Danach übernahm Rudenko mehr die Kontrolle und fühlte sich wohl auch immer selbstbewusster. Beim Stand vom 6:3 für den Ukrainer sah er eine Möglichkeit, mit einem Shot to Nothing die 9 vor der Mitteltasche zu senken. Mit dieser vorzeitig korrekt versenkten 9 beendete er schließlich auch das Match. Während hier nun der 7:3 Endstand erreich war, lag der Zwischenstand am Nachbartisch bei 3:2 für Ernst. So vollkommen anders können Spiele verlaufen…

 

Im Finale trafen Clemens Ebert und Ivan Rudenko aufeinander. Unterschiedlicher im Spieltempo könnten die Sportler nicht sein. Rudenko hatte in der Vergangenheit schon negative Erfahrungen mit einem sehr langsam spielenden Kontrahenten gemacht und hatte sich bestimmt vorgenommen, sich davon nicht mehr beeindrucken zu lassen. In wieweit das längere Halbfinale an den Kräften von Ebert gezerrt hatte, blieb ebenfalls abzuwarten. Die Kontrolle des Spiels lag von Beginn an eher beim jungen Ukrainer. Er fand deutlich besser in sein Spiel als Ebert, welcher Probleme mit seinem Break hatte und auch einige Situationen eher unglücklich für ihn liefen. Mit einigen Kombinationen und spektakulären Jump-Shots beeindruckte Rudenko wohl auch Ebert zusätzlich. Somit zog Rudenko schließlich auf 7:2 davon. Mit den nächsten beiden Racks kam Ebert jedoch noch einmal heran. Auch die Chance zum 5:7 lag in seinen Händen, doch er vergab eine 7 auf die Mitte. Die letzten drei Bälle zum 8:4 ließ sich Rudenko nicht nehmen. Ebert gelang im Folgenden noch der erneute Anschluss zum 5:8. Im nächsten Rack kann sich Rudenko jedoch durchsetzen und sich mit 9:5 den Turniersieg sichern.

 

Herzlichen Glückwunsch an den Turniersieger Ivan Rudenko und Clemens Ebert als Runner Up. Ebenfalls einen herzlichen Glückwunsch an die Drittplatzierten Ernst Schmidt und Mario März.

 

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihr Erscheinen und die sportlich fairen Spiele.

Weiterhin bedanken wir uns bei allen Helfern, die uns bei diesem Event unterstützt haben – insbesondere bei Falk Hempel und Leonid Potapov als Turnierleiter, bei Dirk Sonnemann als Technik-Verantwortlichem und Regisseur, bei Richard Juros als Hauptkommentator sowie all seinen Gastkommentatoren, bei Patrick Frank als Kameramann, bei Maik Schlegel als Referee und Kameramann sowie bei Daniel Zumpe als Referee und Fotograf.

Ebenso bedanken wir uns bei unseren Unterstützern Joe’s Billard- & Bowlingcenter, Dynamic Billard, HFS Gastro-Spezialitäten, Hegner Rechtsanwalt, Z9 Billardcloth, Billard Beckmann und Billardsportpromotion Tom Damm.

 

Wir hoffen, euch im nächsten Jahr – vom 16. bis 18. August 2024 – wieder begrüßen zu dürfen. Wir wünschen allen eine erfolgreiche Saison 2023/2024.

 

Die Stream‘s findet Ihr unter:

https://www.youtube.com/@bcjoesdresden9136
 

Fotos zum download :

 

Tag 1:             https://we.tl/t-RK7mS3jSkg

Tag 2:             https://we.tl/t-wZsblRthqQ

Tag 3:             https://we.tl/t-f1LdM8TPKp

 

 

 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.